Ein Befall mit Parasiten bei Ihren Haustieren ist ein unangenehmes Thema – und oft eine Gefahr für die Gesundheit der Hunde und Katzen. Er kann aber auch für Menschen gefährlich werden: Einige der Parasiten gehen auch von Hund und Katze auf Menschen über. Welche Parasiten sich auch menschliche Wirte aussuchen und wie Sie sich und Ihre Haustiere gleichzeitig schützen, erklären wir Ihnen hier.
Zoonosen – Krankheiten, die Hunde und Katzen übertragen
Hunde und Katzen können Krankheiten auf Menschen übertragen. Man spricht hierbei von „Zoonosen“, von denen weltweit rund 200 bekannt sind. Dazu zählen allerdings auch jene Erkrankungen, mit denen wir uns durch den Verzehr von Fleisch infizieren können: Eine der bekanntesten ist hier etwa die Infektion mit Salmonellen, die oft durch Hühnerfleisch übertragen wird.
Bei Zoonosen, die von Hunden und Katzen auf Menschen übergehen, sind Parasiten ein häufiger Weg der Ansteckung. Sie dienen als Zwischenwirt, der die Krankheitserreger vom Tier auf den Menschen überträgt. Die folgenden Parasiten können auch menschliche Wirte befallen und (zum Teil) Zoonosen auslösen.
Ektoparasiten, die auch uns Menschen befallen
Bei Ektoparasiten handelt es sich um jene Insekten, die das Fell der Haustiere befallen. Sie nisten sich im Fell der Hunde und Katzen ein, um sich von Hautschuppen oder Blut zu ernähren. Da sie auf den Haustieren leben, können Sie besonders leicht auf Menschen übergehen. Wenn Sie mit Ihrem Hund kuscheln oder auf dem gleichen Polster liegen, auf dem Ihre Katze gerne schläft, können manche Ektoparasiten auf Sie überspringen. Das betrifft unter anderem die folgenden Parasiten besonders häufig:
Milben bei Hund & Katze als Ansteckungsgefahr
Es gibt zahlreiche Milbenarten, die Hunde und Katzen befallen. Es handelt sich dabei um mikroskopisch kleine Parasiten, die sich in der Haut der Tiere festsetzen. Manche von ihnen sind nur lästig, während andere Krankheiten wie etwa die Demodikose beim Hund auslösen können.
Nicht alle Milbenarten gehen von Haustieren auf Menschen über. Es gibt jedoch einige, die auch menschliche „Fehlwirten“ befallen. So kann etwa die Pelzmilbe vom Hund auf den Menschen übergehen und eine juckende Dermatitis verursachen. Auch Raubmilben und Räude befallen menschliche Wirte. Oft verschwinden die Symptome des Milbenbefalls von selbst, wenn Sie Ihre Haustiere behandeln. Andernfalls sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.
Wann Hundeflöhe und Katzenflöhe auf Menschen übergehen
Auch Flöhe, die im Fell von Hunden und Katzen leben, können auf Menschen gehen. Sie bewegen sich von Wirt zu Wirt, indem sie überspringen. So können bei nahem Kontakt zu Ihrem Haustier auch die kleinen Tierchen übertragen werden. Hundeflöhe und Katzenflöhe sind allerdings meist keine echte Gefahr für die menschliche Gesundheit.
Sie erkennen einen Flohbefall an den kleinen Bissen der Parasiten. Oft finden sich mehrere Bissspuren nah beieinander – genau das spricht für Flöhe als Ursache. Die Bisse sind für Menschen ungefährlich. Trotzdem sollten Sie schnellstmöglich gegen die Insekten vorgehen, um Ihre Haustiere zu schützen.
Zecken können Tiere und Menschen befallen
Bei Zecken handelt es sich um eine Gefahr, die Menschen und Haustiere gleichermaßen betrifft. Sie setzen sich an der Haut fest, beißen ihren Wirt und ernähren sich von dessen Blut. Dabei können Zecken auch gefährliche Krankheiten übertragen: auf Menschen wie auf Hunde und Katzen. Bekannt sind hier etwa die Lyme-Borreliose sowie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Die Übertragung mit Zecken von Haustieren auf Menschen ist dann möglich, wenn diese sich noch nicht festgebissen haben. Nach einem Spaziergang mit Ihrem Hund kann die Fellpflege also dabei helfen, das Tier und sich selbst vor gefährlichen Zecken zu schützen.
Haarlinge und Läuse: Keine Gefahr für Menschen
Auch Haarlinge und Läuse zählen zu jenen Parasiten, die das Fell von Hunden und Katzen befallen. Sie sind jedoch wirtspezifisch und damit nicht gefährlich für Menschen: Eine Übertragung ist sehr unwahrscheinlich, da die Insekten nur auf Tiere gehen. Bei jenen Läusen, die Kopfhaare von Menschen befallen, handelt es sich um eine andere Art. Diese Kopfläuse gehen wiederum nicht auf Hunde und Katzen über, da sie nur menschliche Wirte besiedeln.
Giardien: Darmparasiten gehen auch auf Menschen
Neben Ektoparasiten gibt es auch Endoparasiten, die das Innere der Hunde und Katzen befallen. Dabei leben sie meist in den Organen – von Bandwürmern bis zu Lungenwürmern. Gefährlich für Menschen sind aber vor allem Giardien: Winzige Einzeller, die den Darm besiedeln und schleimigen Durchfall verursachen. Etwa durch den Kontakt zum Hundekot, wenn Sie diesen Aufheben, können Sie sich mit Giardien infizieren. Die Darmparasiten lösen auch bei Menschen einen unangenehmen Durchfall aus.
So schützen Sie sich und Ihre Haustiere vor Parasiten
Als liebender Tierbesitzer wollen Sie bestimmt Ihre Haustiere vor gefährlichen Parasiten bewahren. Genau das ist auch die wichtigste Maßnahmen, um sich und andere Menschen im Haushalt zu schützen. Sie können durch die regelmäßige Fellpflege bei Ihren Haustieren einem Parasiten-Befall vorbeugen. Vom regelmäßigen Bürsten bis zum Bad mit Anti-Parasiten-Shampoo können Sie Ihr Bestes tun, um Parasiten keine Chance zu geben.
Sollte es dennoch zu einem Befall mit Flöhen, Milben & Co bei Ihren Haustieren kommen, sollten Sie unbedingt auch Ihr Zuhause mitgebehandeln. Manche Parasiten können auch außerhalb des Wirtes eine Zeit lang überleben – und sich so auch beispielsweise über Textilien übertragen, die Sie und Ihre Haustiere nutzen. Mit dem Anti-Giardien Spray oder dem Pet Protect Spray können Sie die Parasiten in Ihrem Zuhause bekämpfen, ohne dabei Ihren Haustieren oder sich selbst zu schaden.
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